Key-Result Tag

Mehr Klarheit bei Key-Results mit RACI

Je crossfunktionaler ein Team mit OKR arbeitet oder bei einem Key-Result mitwirkt, desto schwieriger ist es, den Überblick über Verantwortlichkeiten und Beteiligungen zu behalten. Wenn es um die Erreichung eines Key-Results geht, braucht es geklärte Verantwortlichkeiten – auch in selbstorganisierten Teams. Mit der RACI-Logik haben wir gute Erfahrungen gemacht, die das Thema Commitment bei den Key-Result auf ein völlig neues Niveau heben.

Was ist die RACI überhaupt?

Die RACI-Logik ist ein Hilfsmittel zur Analyse und Darstellung von Verantwortlichkeiten und Beteiligungen. RACI ist ein Akronym und steht für:

  • Responsible
  • Accountable
  • Consulted
  • Informed.

So interpretieren wir die RACI-Logik:

R = Responsible

Wer ist für die eigentliche Umsetzung verantwortlich? Das kann eine Einzelperson, ein Team oder ein Bereich sein – je nachdem, auf welchem Level sich das OKR-Set befindet.

A = Accountable

Wer ist rechenschaftspflichtig? Es gibt häufig eine Person, welche die Kosten- und/oder Gesamtverantwortung trägt (etwa auf der Kostenstelle), ist das nicht der Fall, trägt das ganze Team die Verantwortung für das Key-Result.

C = Consulted

Wen müssen wir hierzu befragen? Die Person, die eventuell nicht an der direkten Umsetzung beteiligt ist und gleichzeitig für das Gelingen des Key-Results wichtige Informationen besitzt und schon aus diesem Grund konsultiert werden muss.

I = Informed

Wen müssen wir informieren? Keine Pflicht – aber ein Recht auf Information. Auch hier gibt es keine direkte Beteiligung, sondern im Sinne der Transparenz im Laufe des Key-Results Informationen zu erhalten.

Welche Vorteile bietet RACI für die OKR-Arbeit?

Mit RACI sind die Zuständigkeiten und Beteiligungen bei den Key-Results eindeutig geklärt.

Eindeutigkeit: Auf einen Blick ist klar, wer welche Zuständigkeit vertritt. Beim OKR-Drafting ordentlich eingetragen, werden immer wiederkehrende (ermüdende) Diskussionen “Wer macht das?” “Wissen die im Team x schon Bescheid?” oder “Wer ist davon abhängig” vermieden.

Klarheit: Im OKR-Template ist auf einen Blick klar, wer sich um die einzelnen Key-Results kümmert und ob alle im Team ausgewogen beteiligt sind.

Speed: Zum Start des OKR-Zyklus wird beim Planning gemeinsam geklärt, wer welche Rolle hat. Das erspart immer wiederkehrende Diskussionen und damit Zeit.

Warum ist RACI für den OKR-Einsatz geeignet?

Für die Umsetzung eines Key-Results definiert die RACI-Methode vier vorgangsspezifische Rollen, über die OKR-Teams in Beziehung stehen können. Wer kümmert sich, wer muss informiert werden, wer kann unterstützen und wer ist verantwortlich. Die Integration der RACI-Methode schafft hier ein sehr hohes Maß an Flexibilität diese Rollen vorgangsspezifisch zu vergeben und so Stärken zu stärken oder auch mal mutig vielleicht neue Teammitglieder in zu motivieren mehr Verantwortung zu übernehmen.

Worauf ist zu achten?

Bei der auch als “Responsibility Assignment Matrix” bekannten Technik sind vor allem die beiden ersten Buchstaben “RA” wichtig. Hierbei achten wir beim Übertrag der OKRs in die das entsprechende OKR-Template (Software, Spreadsheets, Asana,…) darauf, dass sowohl bei “Responsible” und “Accountable” eine Person eingetragen ist. Das Ziel hiervon ist es ja, Klarheit und Eindeutigkeit zu erzeugen. Und ja, es kann natürlich sein, dass  eine Person sowohl “responsible” als auch “accountable” ist. Und, nein, die beiden Felder dürfen nicht leer bleiben – im Gegensatz zu consulted und informed.

Wie lauten unsere Erfahrungen?

Bei uns ist die RACI-Methode seit knapp einem Jahr integraler Bestandteil im OKR-Prozess und wir empfehlen Kunden die Arbeit mit RACI, die den Übergang in die Selbstorganisation mit diesem Arbeitsprinzip fördern wollen. Das gewollte Thema “Reibung” (oder auch “Friction” im OKR-Prozess genannt) bekommt Struktur, die Zuständigkeiten sind klar wie nie zuvor und auch das Thema Verantwortung – bei der Umsetzung und in Punkto Rechenschaftspflicht – ist eindeutig geklärt. Wir beobachten, dass RACI die Abläufe viel effizienter gestaltet und nervige Missverständnisse immer öfter vermieden werden können. Auch das Gießkannen-Prinzip in der Kommunikation lässt sich durch RACI in den Griff bekommen – informiert oder konsultiert werden nur Personen oder Teams (außerhalb des OKR-Teams), für die das notwendig und sinnvoll  ist. 

Geht es auch ohne RACI?

Auf jeden Fall. Jede Kultur, jedes Team ist anders. Sind die Rollen und AKVs (Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen) bereits sonnenklar, dann gibt es auch keine Missverständnisse bei der Erreichung der Key-Results. RACI kann ein Arbeitsprinzip sein, muss es aber nicht.

Ihr habt Fragen, wie RACI sich bei euch in den OKR-Prozess integrieren lässt? Dann meldet euch gerne. Holt euch hierfür am besten gleich einen Termin für ein unverbindliches Info-Gespräch.

 

 

 

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